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Zwei dicke Freunde auf dünnem Eis

Urs Schwegler und Cajus Schuppli brennen für ihre Eishockey-Teams

Die Eishockeyfans von HC Ambrì-Piotta (HCAP) und HC Davos (HCD) sind leidenschaftliche Anhänger, die für ihre Teams brennen. Ihre Unterstützung ist nicht nur ein Ausdruck für ihre Loyalität zum Team, sondern auch eine Hommage an die Sportart selbst. Die Stimmung in den Stadien von Davos und Ambrì ist oft magisch. Beispielsweise wenn die Ambrì-Piotta-Fans ihre Vereinshymne La Montanara singen. In solchen Sternstunden ist ganz besonders spürbar: Eishockey ist Gemeinschaft, Bekenntnis zu einem Klub und einer Region. Aber auch Schmerz und Enttäuschung wird in den Fankurven gemeinsam getragen. Legendär ist in diesem Zusammenhang die Loyalität der Biancoblu, der Fans des HCAP, dessen Geschichte auch von Entbehrungen und Aussenseiterromantik geprägt ist. Noch nie konnte der HCAP die Schweizer Meisterschaft gewinnen. Das pure Gegenteil stellt der HCD dar. Er verbindet seine hundertjährige Geschichte wie kaum ein anderer Verein mit Erfolg: Der HCD ist mit 31 Titeln Rekordmeister der Schweizer Eishockeymeisterschaft.

Trotz dieser Unterschiede besteht zwischen dem HCD und dem HCAP seit Ewigkeiten eine Seelenverwandtschaft. Die beiden Vereine verbindet ihre Herkunft und ihre Gegner: Die Bergclubs, die gegen die reichen Teams aus den Grossstädten im Unterland um Punkte und Ehre kämpfen. Und beide Vereine zelebrieren eine Fankultur, die weit über die Region hinaus strahlt und Fans in der ganzen Schweiz begeistert. Zum Beispiel den Zürcher Urs Schwegler, der so oft wie möglich zu den Heimspielen in die Gottardo Arena reist. Oder Cajus Schuppli aus der Stadt St. Gallen. Den Vater, der seinen Söhnen das HCD-Gen bereits weitergegeben hat. Obwohl die beiden unterschiedliche Vereinsfarben im Herzen tragen: Die Eishockeyfans verbindet eine tiefe Freundschaft – genau wie die beiden höchstgelegenen Eishockeyclubs in Davos und Ambrì.

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