Von Salz, Samt und Seide

Descrizione

Über Jahrhunderte wurden sie von den Saumrossen den Unteren oder den Oberen Stutz hoch- und hinuntergetragen. Denn bis in die 1820er Jahre führte hier der Transitverkehr durch, überquerte unten die Brücken über den Nolla (sofern diese nicht wie so oft weggespült worden war) und führte über den Bofel nach Rongellen.

Transportiert wurden die Waren meist von Saumpferden. So verfügte Thusis zeitweise über Stallungen für bis zu 400 Pferde. 1614 waren 40 Handwerker im Dorf tätig, in 40 Waren- und 20 Brotläden bedienten Kaufleute ihre Kunden. Und für den durstigen Reisenden standen zwölf Gaststätten zur Einkehr bereit.

„Der ansehnlichste Ort unter dem Walde“ sei Thusis, meinte der Chronist Ulrich Campell in seiner Darstellung des 16. Jahrhunderts. Besonders imponierten ihm die gepflasterten Strassen, die stattlichen Häuser und die hohen Stützmauern gegen den Nolla hin – noch heute ein Blickfang für jene, die den selben Weg hinunter nehmen wie ehedem die Säumer. 

Posizione
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