Waldreservat Selvasecca, Lukmanier
Informationen zur Route
Beste Jahreszeit
Beschreibung
Startpunkt ist das Centro Pro Natura in Acquacalda. Folgt man der Beschilderung "Sentiero Lucomagno" und "Sentieri naturalistici del Lucomagno" erreicht man bald die Grenze des Waldreservats. Danach ist der Weg weiß-rot-weiß markiert und gut erkennbar.
Gleich zu Beginn eröffnet sich eine beeindruckende Welt aus Felsen, Baumstämmen, Zweigen und Wurzeln. In der Stille zeigen sich die Fichte und die Zirbe, einige üppig und stark verzweigt, andere vom Wind zerbrochen, der diese Gegend durchweht: eine Umgebung, die großen Teils des Jahres vom Schnee und der Kälte beherrscht wird.
Wir betrachten die langen, lederartigen Nadeln der Zirbelkiefer, die in Büscheln zu je fünf zusammenstehen. Der Wald ist hell, stellenweise schattig, mit reizvollen Schluchten. Wir nehmen die im Waldluft schwebenden Moleküle in uns auf, dieselben, die auch in den Bäumen sind.
Die Zirbe, ein sehr langlebiger Baum, ist reich an duftendem Harz. Manche sagen, dies sind energetische Orte. Energiegeladen ist jedenfalls das Röhren der Hirsche, die im Herbst nach den Weibchen suchen, mit denen sie sich paaren können. Hier und da besteht der Unterwuchs aus Wacholder und Alpenrose. Es lohnt sich, sich zu bücken, um die an den Felsen haftenden Moose zu beobachten, manchmal ausgetrocknet und blass, andere Male voll Regen und leuchtend grün. Sie sind auf alle Situationen vorbereitet. Je näher man kommt, desto schöner sind sie, wie ein Miniaturwald.
Der Weg fließt ruhig zwischen Wald und offenen Flächen. Er führt zur Alpe Stabbio Nuovo. Dort biegt man rechts ab und steigt hinunter zum Fluss Brenno, dem man dann bis nach Acquacalda folgt. Insgesamt benötigt man für den Weg etwa eineinhalb Stunden Gehzeit (ohne Pausen), mit Auf- und Abstiegen von jeweils kaum mehr als 200 Metern.