Von der Saane an die Aare
Informationen zur Route
Beste Jahreszeit
Beschreibung
Von der Bahnstation Gümmenen verläuft der Weg nach der Querung der Hauptstrasse über die Underi Gümmenau zum Chatzestyg. An der Hangkante des Waldes steigt man auf einem Treppenpfad zum Weideboden der Haselau ab. Beim Autobahnviadukt folgt ein kurzer Schwenker zum Wald, man kehrt aber kurz darauf zum Hochwasserdamm zurück. Beim Saanesteg bleibt man am linken Ufer. Bald erreicht man die Auenlandschaft, wo sich die Saane und die Aare vereinigen. Gegenüber fällt die Oberruntigenfluh ins Auge, auf deren Ausläufer einst die Burg Oltigen stand. Sagen und Schauergeschichten berichten von bösen Burgherren, Eifersuchtsdramen sowie Mord und Totschlag. Durch die Wildnis des Naturschutzgebietes Oltigematt geht es zwischen mit Schilf bewachsenen Tümpeln auf dem mit Eschen und Weiden gesäumten Weg nach Wittenberg. Bald kommt der Stausee Niederried in Sicht. Der Weg führt auch hier entlang von einzigartigen Wasserlandschaften. Es folgt das Kraftwerk und bei Niederried bei Kallnach wird der Lauf der Aare für kurze Zeit verlassen. Über die Hangkante des Bargenholzes gelangt man zurück ans Ufer der Aare, die man beim Stauwehr quert. Über eine historische Holzbrücke erreicht man wenig später das mittelalterliche Städtchen Aarberg.
Hintergrund: Der Stausee Niederried gilt als Naturschutzgebiet von nationaler Bedeutung. Gegen 10 000 Wasservögel überwintern hier. Die Auenlandschaft im gestauten Flussabschnitt der Aare beherbergt auch zahlreiche Pflanzen- und Tierarten, die als gefährdet gelten. Zwischen Tümpeln, Altarmen, Feuchtwiesen und Auenwäldern verstecken sich zum Beispiel Biber, Laubfrösche, Ringelnattern sowie Grau- und Silberreiher. Kurz vor Aarberg wird ein Teil des Aarewassers in die Alte Aare geleitet. Der Hauptstrom der Aare gelangt dagegen seit der Juragewässerkorrektion über den Hagneck-Kanal in den Bielersee.