ViaBerna - Etappe 12 Aeschi - Saxeten

Informationen zur Route

Kategorie
Region
Schwierigkeitsgrad
Schwer
Länge
Dauer
Aufstieg
Abstieg

Beste Jahreszeit

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Beschreibung

Aussichtsreich präsentiert sich bereits der Auftakt von Aeschi nach Aeschiried, nah am Niesen, der berühmte Bergpyramide am Thunersee. Nach wunderbaren Ausblicken ins Frutigland zweigt bald ein abfallendes Strässchen zum Suldbach ab und verläuft als schöner Fussweg dem Fluss entlang taleinwärts. In der Suldweid befindet man sich mitten im Naturschutzgebiet Suldtal. Durch Wiesengelände geht es zum Bergrestaurant im Suld. Die jahrhundertealten Speicher, welche unter mächtigen Ahornbäumen stehen, dienen als Käselager für die umliegenden Alpen. Nun beginnt der Aufstieg durch die bewaldete Schlucht des Latrejebachs. Bald bietet sich ein schöner Blick auf den stiebenden Pochtenfall. Über Weiden gelangt man zu den Hütten von Schlieri. Kleine Wasserfälle erfreuen auch auf dem Weg zum Mittelberg. Die Latreje-Alp unter den schroffen Felsbändern der Schwalmere und den grünen Hängen des Dreispitz ist eine der grössten Alpen des Oberlandes. Ab Mittelberg windet sich der Pfad in engen Kehren zum Rengglipass zwischen Schwalmere und Morgenberghorn empor. Überraschend öffnet sich der Blick durch das grüne Saxettal hinaus zum Brienzersee. Im Abstieg über die oberste Halde wird zur Vorsicht geraten. Danach verläuft ein Pfad zu den Hütten des Mittelbergs. Der weitere Abstieg durch die Talflanke und über Bergmatten nach Innerfeld und ins Dorf Saxeten bilden den Abschluss der Wanderung. Einzelne Abschnitte verlangen Behutsamkeit, bei Regen, Schnee oder Nebel wird von der Begehung abgeraten.

Das Suldtal gilt als Geheimtipp für Tier- und Pflanzenbeobachtungen. Im Naturschutzgebiet ist viel Birkwild, vereinzelt auch Auerwild, das Schneehuhn und sogar der seltene Alpenfelsenmauerläufer heimisch. Ein Steinadlerpaar bejagt das Gebiet, Gemsen und Rehwild sind ebenso unterwegs wie Fuchs, Dachs, Marder, Waschbär und Luchs. Vielfältig ist der Reichtum an Orchideen. Auch der Enzian ist vertreten, die Paradies-, Gras- oder Türkenbundlilie bilden ganze Felder und die seltene Alpen-Akelei ist auch anzutreffen, Edelweiss, Flühblume und Alpenrose sind ebenfalls heimisch.

Rund 80 Meter stürzt der Latrejebach beim Pochtenfall über eine senkrechte Felswand hinunter ins Tal. Das Naturspektakel ist ein beliebtes Ausflugsziel.

Der Weg über den Rengglipass wurde vermutlich schon in vorrömischer Zeit begangen. Weil auf der Passhöhe früher eine Älplerchilbi stattgefunden hat, wird der Übergang auch Tanzbödelipass genannt.

Das Dorf Saxeten liegt 1130 Meter über Meer, eingebettet zwischen Bällenhöchst, Sulegg, Schwalmern und Morgenberghorn. Bevölkerungsmässig ist Saxeten eine der kleinsten Gemeinden im Berner Oberland.

Höhenprofil

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