ViaBerna - Etappe 11 Thun - Aeschi
Informationen zur Route
Beste Jahreszeit
Beschreibung
Vom Bahnhof Thun verläuft der Weg dem Schiffskanal entlang durch den Schadaupark nach Dürrenast, wo das Strandbad an schönen Tagen ein Publikumsmagnet ist. Hier beginnt ein schön angelegter Uferweg, der dem Schilfgürtel entlang und auf Holzstegen über stille Seebuchten führt. Vom Bonstettenpark geniesst man die Aussicht über den Thunersee zu Eiger, Mönch und Jungfrau. Im Gwatt wird die Hauptstrasse gequert und es geht hinauf zur Gwattegg. Prächtig ist der Ausblick vom Strättlighügel über das Seebecken, die Stadt Thun, ins Glütschbachtal und zum Stockhorn. Sanft absteigend, geht es am Strättligturm vorbei und jenseits der Simmentalstrasse steht man vor dem dunklen Schlund des Kanderdurchstichs. Ein Steg führt über den Fluss und man gelangt nach Einigen. Weiter geht es über den aussichtsreichen Hügelrücken der Moosegg nach Riedern und via Rustwald nach Spiezmoos. Im Spiezmoos unterquert man Bahnlinie und Hauptstrasse und steigt zum bewaldeten Spiezberg hoch. Von dort bietet sich ein herrlicher Ausblick über die Rebgärten zum Schloss und zur Schlosskirche von Spiez. Durch den Schlosspark geht es hinunter zur Spiezbucht, wo erneut ein vorzüglicher Uferweg bis nach Faulensee führt. Hier kehrt der Weg dem See den Rücken und verläuft ansteigend durch den Seeholzwald nach Aeschi, der aussichtsreichen Terrasse über dem Thunersee.
Der Bonstettenpark direkt am Thunersee ist mit der Uferpromenade, einem Naturschutzgebiet und Freizeitangeboten ein beliebtes Naherholungsgebiet. Der Park ist Teil eines ehemaligen Herrschaftsgutes der Herren von Strättligen.
Weithin sichtbar ist die Strättligburg. Die mittelalterliche Burgruine oberhalb des Thuner Ortsteils Gwatt stammt aus dem 13. Jahrhundert und war die Stammburg der Freiherren von Strättligen. Später diente die Burg zur Lagerung von Schiesspulver. Die renovierte historische Burgruine kann für Anlässe gemietet werden.
Der Kanderdurchstich bei Einigen war die erste grosse Flusskorrektion in der Schweiz. Die Kander sollte 1714 durch einen Stollen direkt in den Thunersee geleitet werden. Doch der Stollen stürzte ein und der Fluss schuf eine tiefe Schlucht. Der Eingriff sorgt bis heute für Überschwemmungsgefahr am unteren Thunersee.
Die Spiezbucht bietet mit dem blauen Thunersee, dem historischen Schloss, den Rebbergen und dem Bergpanorama ein malerisches Bild. Sie zählt deshalb zu den schönsten Seebuchten Europas und ist ein Touristenmagnet.
Der Rebbau am Spiezberg und in Faulensee hat eine Tradition, die Jahrhunderte zurückreicht. Jedes Jahr werden trotz alpinem Klima bis zu 80'000 Flaschen Wein von hoher Qualität produziert.