ViaBerna - Etappe 07 Aarberg - Frauenkappelen

Informationen zur Route

Kategorie
Region
Schwierigkeitsgrad
Schwer
Länge
Dauer
Aufstieg
Abstieg

Beste Jahreszeit

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Beschreibung

Aus dem mittelalterlichen Städtchen Aarberg führt der Weg an den Aarelauf, mit dem Wechsel auf die andere Uferseite beim Stauwehr. Im Bargeholz verläuft die Route durch den Wald und bei Niederried ist man zurück an der Aare. Ab dem dortigen Wehr bietet sich ein schöner Ausblick auf die naturnahen Auenlandschaften am Stausee. Ursprüngliche Landschaften prägen auch das Bild in der Oltigematt bei Wittenberg. Kurz danach gelangt man zur Saanemündung und der Weg folgt ein kurzes Stück der Saane, führt über den Saanesteg und kehrt zurück zur Aare. Wenig später kommen die mächtigen Anlagen des mittlerweile abgeschalteten KKW Mühleberg in Sicht welches man in einem Bogen umgeht. Nach dem Passieren des Stauwehrs Mühleberg, dem dritten auf dieser Wanderung, gelangt man im Fuchsenried an das südliche Ufer des Wohlensees, das sich überraschend wild präsentiert. Einmündende Bäche haben tiefe Gräben in den weichen Sandstein geschürft und zwingen den Wanderweg zu zahlreichen Kehren. Nach der Jaggisbachau folgt der Aufstieg nach Studenweid und nach Frauenkappelen.

"Gang doch e chli der Aare naa / Dere schöne, schöne, schöne grüene Aare naa", singt die Berner Band "Stiller Has". Die Aare ist auch der ständige Begleiter auf dieser Wanderung. Die Aare ist der längste rein schweizerische Fluss. Er entspringt dem Oberaargletscher, durchfliesst den Brienzer- und Thunersee, führt vorbei an der Bundesstadt Bern, wird in den Bielersee geleitet, folgt dem Jurasüdfuss und mündet bei Koblenz in den Rhein.

In den Auenlandschaften an der Aare begegnet man immer wieder den Spuren eines Tieres, das vor 200 Jahren in der Schweiz ausgerottet war. Zwar sind die Biber selten zu sehen, da sie nachtaktiv sind, doch ihre Spuren, darunter auch benagte und gefällte Bäume, sind eindrücklich. Die zunehmende Zahl der Biberbauten zeigt, dass sich die geschützten Nagetiere wieder wohlfühlen. Mit ihren Bauwerken schaffen sie einzigartige Auenlandschaften.

1972 nahm das Kernkraftwerk Mühleberg seinen Betrieb auf, 2019 wurde es von den Bernischen Kraftwerken BKW abgeschaltet, bis 2030 soll der Rückbau der nuklearen Anlageteile abgeschlossen sein. Das Wasserkraftwerk Mühleberg produziert bereits seit 1920 Strom mit Aarewasser. Rund 45'000 Haushalte in der Region Bern werden mit Energie versorgt. Einst wurde die Wasserkraft der Aare auch von Mühlen genutzt, wie der Ortsnahme Mühleberg bestätigt.

Der Stausee Niederried ist ein Naturschutzgebiet von nationaler Bedeutung, in dem gegen 10'000 Wasservögel überwintern. Auch der Wohlensee bietet Lebensraum für unzählige Wasserbewohner. Gleichzeitig lockt der Stausee nahe der Stadt Bern die Erholung suchenden Menschen an.

Höhenprofil

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