ViaBerna - Etappe 04 Nods - Magglingen
Informationen zur Route
Beste Jahreszeit
Beschreibung
Das Bauerndorf Nods mit seinen charakteristischen Jura-Häusern ist Ausgangspunkt der Wanderung. Der Wegweiserangabe Mont Sujet folgend verlässt man die Ortsmitte und gelangt bald durch eine wunderbare Allee zum nahen Waldrand. Der Wald öffnet sich bald zu einer typischen Juraweide mit zahlreichen Blumen und lockerem Baumbestand. Wer Glück hat trifft hier auf eine weidende Pferdegruppe. Vorbei an La Rochalle und Combe Robin erfolgt der Aufstieg, steiler im Wald und flach über Weiden zum Mont Sujet oder Spitzberg. Wem es am nahen Chasseral zu umtriebig ist, der findet hier auf dem Mont Sujet eine fast ebenbürtige Aussicht. Der Abstieg ans Ziel Magglingen erfolgt vorbei an der Bergerie du Haut und Bergerie du Bas sowie Noire Combe nach Les Prés-d’Orvin. Im Winter ist der kleine Ort ein beliebtes Skigebiet für das nahe Seeland. So manch ein Bieler hat hier seine ersten Schwünge auf Skiern erprobt. Hier führt die Route vorerst südwärts vorbei an La Bragarde, kurz danach in östlicher Richtung abwärts nach Le Jorat, wo man nach rechts ansteigend an der Crêt sor Neuchâtel vorbei nach Magglingen gelangt. Beim Nationalen Sportzentrum begegnet man dem Namen „End der Welt“. Die Ortsbezeichnung ist aber nicht wörtlich zu nehmen. Die Wanderung endet bei der Bergstation der Standseilbahn Biel-Magglingen.
Der Name Mont Sujet (1382 Meter) bedeutet vermutlich kleiner, runder Gipfel, was auch treffender ist als die deutschsprachige Bezeichnung Spitzberg. Der Gipfel bietet eine prächtige Aussicht zum Chasseral, zu den Seen des Mittellandes und zu den Alpen.
Jeden Frühling wiederholt sich auf den Waldweiden rund um Les Prés d’Orvin und am Mont Sujet ein besonderes Spektakel: Millionenfach schiessen im April die Narzissen – oft auch als Oster- oder Aprilglocken bezeichnet – aus dem Boden. Zu den charakteristischen Pflanzen des Juras gehören auch der geschützte Gelbe Enzian und der giftige Weisse Germer.
Verschiedenen Flurbezeichnungen begegnet man auf Jurawanderungen regelmässig. „Combe“ wird häufig für ein höher gelegenes, kleines Längstal verwendet. „Métairie“ wurden Höfe genannt, deren Pächter den Grundeigentümern einst die Hälfte des Ertrages abliefern mussten. Heute bieten sie oft als schön gelegene Berggasthöfe Speis und Trank an. Als „Clédar“ wird ein Gatter in der Weideumzäung bezeichnet.
Magglingen liegt oberhalb des Bielersees am Südosthang des Magglingerberges. Der Blick über See, Stadt und Alpen lockt Einheimische und Touristen auf die Aussichtsterrasse. Hier befindet sich mit dem Nationalen Sportzentrum Magglingen, bestehend aus Ausbildungs-, Sport- und Kongresszentrum, auch das Mekka des Schweizer Sports.