Idylle hoch über dem Gadmertal

Informationen zur Route

Kategorie
Region
Schwierigkeitsgrad
Schwer
Länge
Dauer
Aufstieg
Abstieg

Beste Jahreszeit

JÄN
FEB
MÄR
APR
MAI
JUN
JUL
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oct
NOV
dec

Beschreibung

Das bequeme Einlaufen ab Fuhren währt nur kurz, und schon beginnt der Aufstieg über Weiden, einem Bachlauf entlang und durch den Schaftellouwiwald. Der Bergweg ist teilweise recht steil und anstrengend, dafür liegt der Verkehrslärm der Sustenpassstrasse bald weit zurück. Immer besser wird dagegen die Aussicht. Besonders die Kalkfluchten der Gadmerflüö, auch Gadmer Dolomiten genannt, türmen sich spektakulär auf der anderen Talseite auf. In deren Verlängerung zeigt sich auch der Titlis, unverkennbar mit seiner Antenne etwas unterhalb des Gipfels. Nach der flachen Tagweid gibt es auf dem obersten Wegstück nochmals ein paar steile Stufen und hohe Tritte, wo sogar die Hände kurz zum Einsatz kommen. Gefährlich sind diese Stellen aber nicht. Darüber ist die Wegspur zwischen Felsplatten und mageren Rasen zuweilen etwas undeutlich, und dann erscheint auf einmal das dunkelgrüne Juwel in einer Mulde zwischen Gneishöckern und Alpweiden. Keine Strasse, keine Bergbeiz stört die Stille. Das Picknick gibt’s aus dem Rucksack, und vielleicht packt die eine oder der andere auch Badesachen aus. In früheren Wintern sind öfters Lawinen aus den Hängen über dem Gadenlouwisee abgegangen, über den gefrorenen See wie über eine Sprungschanze gerauscht und durch den Farlouwigraben ins Tal gedonnert. Dort haben sie immer wieder einen Weiler heimgesucht, von dem heute nur noch ein paar Mauern zeugen. Der Abstieg führt zuerst auf gleichem Weg zurück zur Tagweid, dann durch den Farlouwiwald in Richtung Gadmen hinunter. Recht zügig geht es über zahlreiche Serpentinen abwärts. Wer Heidelbeeren liebt, sollte genug Zeitreserve einplanen. In Gadmen reicht die Zeit hoffentlich noch für einen gemütlichen Ausklang der Tour auf einer sonnigen Restaurantterrasse. Text: Fredy Joss

Höhenprofil

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