Etappe 10 Via Glaralpina - Wo einst Kurgäste weilten

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Beste Jahreszeit

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Beschreibung

Die Fridolinshütte SAC (2111 m ü. M.) ist eindrücklich gelegen: Nicht weit entfernt sieht man den zerklüfteten Bifertengletscher, auf einem Felsen davor thront die erste SAC-Hütte der Schweiz, die Grünhornhütte. Rechterhand ragt die Nordostwand des Tödi gegen den Himmel. Und die Wände des gegenüberliegenden Bifertenstocks zeigen ihre Mächtigkeit. Die Via Glaralpina führt von dieser ein-drücklich-hochalpinen Gipfelwelt wieder talwärts, zuerst auf dem Bergwanderweg nach Hinter Sand (1299 m ü. M.) und dann auf der Kiesstrasse bis ins Tierfed (806 m ü. M.). Der Wanderweg führt im unteren Teil an der eindrücklichen Linthschlucht vorbei und verläuft über die historische Pantenbrücke. Ab Tierfed erreicht man nach einem kurzen Gegenanstieg das Etappenziel, das Berggasthaus Obbort (1048 m ü. M.). Es war früher ein Kurhaus und ist heute ein kleiner Landwirtschaftsbetrieb samt Berggasthaus mit Zimmern.

Ein Blick zurück in die Geschichte der Pantenbrücke: Eine Brücke über die Linthschlucht wurde bereits 1457 gebaut. Es sollten weitere folgen. 1560 die zweite, 1750 die dritte, welche alle durch Lawinen und Steinschlag zerstört wurden. Die jetzige, untere Steinbrücke wurde 1853/54 im Auftrag der katholischen Kirche Glarus und der Gemeinde Betschwanden, der Besitzerin der Alpen Baumgarten und Sand, errichtet. 1902 wurde direkt darüber die neue, obere Brücke erstellt. Als Brücke in den Punten trägt sie den Namen "Pantenbrücke", was eigentlich und auch folgerichtig "Brücken-Brücke" heisst. 1997 wurden beide Brücken einer umfassenden Renovation unterzogen und stehen heute unter Denkmalschutz. Im 18. und 19. Jahrhundert wurde die Brücke, mit der Linthschlucht als Motiv, von Reiseliteraten und Landschaftsmalern europaweit bekannt.

Höhenprofil

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