Chäppeliweg

Informationen zur Route

Kategorie
Region
Schwierigkeitsgrad
Leicht
Länge
Dauer
Aufstieg
Abstieg

Beste Jahreszeit

JÄN
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MÄR
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dec

Beschreibung

Bereits seit der Antike gibt es den Handelsweg über den Brünig via Grimsel und Griesspass nach Italien. Ein Beweis dafür liefert der in den Fels gesprengte Hohlweg zwischen Summerweid und der Waldlichtung Brand. Bis zur Bezwingung der Schöllenenschlucht im 13. Jahrhundert war das der einzige Übergang der Zentralalpen nach Süden. Ein Teil des Weges geht auf der alten Römerstrasse. Vor der Waldlichtung Brand sieht man sogar die alte Treppe die von der Alpenquerung übrig blieb. Neuere Funde belegen aber, dass die Römer nicht die ersten Bezwinger vom Brünig waren. Eine Scherbenreste, welche beim Brand gefunden wurde, konnte auf 1000 Jahre vor Christus datiert werden und ein Messerchen aus Bergkristall sogar auf 8000 Jahre vor Christus.

Auch die Burgkapelle könnte viele spannende Geschichten erzählen. Stand doch in der Nähe der heutigen Kapelle schon seit dem frühen 16. Jahrhundert ein kleines Gotteshaus als Mahnwerk gegen die Reformation. Vermutlich wurde sie in Gedenken an Hans im Sand aus Meiringen erbaut. Er hatte viele seiner Landsleute, die dem alten Glauben treu sein wollten, zur Flucht über den Brünig verholfen. Vor seiner Hinrichtung wurde er begnadigt. Anstatt zu Vierteilen wurde er nur geköpft. Das Chäppeli wird auch viele Male im Tagebuch eines Kommandanten während des Zwölferkrieges (zweiter Villmergerkrieg 1712) erwähnt. Auf der Wiese neben der Kapelle wurde jeweils morgens um 5 Uhr eine Parade abgehalten und der Befehl gegeben Wach zu halten. Diese Wiese trägt heute noch den Namen: Paradner.

Höhenprofil

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