Baselbieter Chirsiweg

​Die Wanderung startet beim Bahnhof Sommerau, an der ältesten Bahnlinie zwischen Basel und dem Mittelland. Von hier geht es durch das stille Chrindeltal mit seinem seltenen, renaturierten Auenwald – ein wahres Naturjuwel im karstigen Juragebiet. Bald folgt der Rünenberger Giessen, dessen Wasser über eine 18 Meter hohe, überhängende Felskante stürzt – ein eindrückliches Naturschauspiel.

Nach einem ersten Aufstieg ins sonnige Rünenberg mit seinen Baumgärten, führt der Weg hinab ins enge Eital und vorbei an imposanten Felswänden und geheimnisvollen Höhlen nach Wenslingen. In einer der Höhlen entdeckten Forscher Knochen und Zähne von Höhlenbären.

Zwischen Wenslingen und Oltingen prägen zahlreiche Kirschbäume die Landschaft. Besonders im Frühling, wenn die Kirschblüten in voller Pracht stehen, wird der Chirsiweg zu einer wahren Blütenpracht. (Aktuelle Informationen zur Kirschblüte liefert der Bluescht-Ticker von Baselland Tourismus). Im Sommer, wenn die Früchte reif sind, bieten die Hofläden unterwegs frische Kirschen und weitere regionale Produkte an. Im Herbst leuchten die Kirschbäume in warmem Orangegelb und verleihen der Landschaft einen farbenprächtigen, stimmungsvollen Abschied des Jahres.

Die Dörfer entlang des Chirsiwegs strahlen den typischen Charme des Oberbaselbiets aus. Sie begeistern mit ihren gepflegten Bauernhäusern, malerischen Brunnen und dem authentischen Dorfcharakter.

Das historische Zentrum von Oltingen, dem Ziel des Chirsiwegs, ist weitgehend original erhalten. Besonders sehenswert ist das beeindruckende Ensemble aus Kirche, Pfarrhaus und Pfarrgarten. Hier können Kunstliebhaber die spätgotischen Fresken bewundern, die sowohl historische Bedeutung als auch künstlerische Schönheit verkörpern.

Hinweis: Im Eital (zwischen Rünenberg und Wenslingen) liegt die Wanderung im Bereich des Schiessstandes Eital. Die Route kann zu jeder Zeit begangen werden. Es kann jedoch zu lauten Geräuschen kommen. Bitte prüfe den Schiessplan vor deiner Wanderung: https://www.fs-tecknau.ch/