Auf Spurensuche am Jäissberg

Informationen zur Route

Kategorie
Region
Schwierigkeitsgrad
Leicht
Länge
Dauer
Aufstieg
Abstieg

Beste Jahreszeit

JÄN
FEB
MÄR
APR
MAI
JUN
JUL
AUG
SEP
oct
NOV
dec

Beschreibung

Die Spurensuche beginnt bereits bei der S-Bahn-Station. Den Gleisanlagen entlang südwärts haltend erreicht man durch die Unterführung den grossen Strassenkreisel in Studen, von wo aus die zuverlässige Wanderweg-Signalisation weiter hilft. Die römische Militärstation mit der dazugehörenden Toranlage liegt etwa 400 m nordwestlich davon am Fusse des Jäissbergs. Petinesca war eine wichtige Station an der römischen Heerstrasse Aventicum (Avenches) – Salodurum (Solothurn). Vorbildlich gestaltete Hinweistafeln informieren über die einzelnen Stationen. Auf breitem Waldweg wird nun die Kiesabbaustelle der Gemeinde Studen umgangen. Unterwegs schöner Ausblick über Lyss hinweg zu den Höhen des Frienisbergers. Bald erleichtert ein Abzweigungshinweis das Auffinden der Überreste des Tempelbezirks von Petinesca. Es ist die einzige derartige Kulturanlage der Schweiz. Leicht ansteigend gehts weiter zum Keltenwall, einem 300 m langen Befestigungswerk aus der La-Tène-Zeit. Der Wall weist eine Basisbreite von 18 m und eine Maximalhöhe von 5 m auf. Es ist ein aus Trockenmauerwerk, Tuffsteinen und Holzbalken errichtetes Verteidigungswerk mit vorgelagertem Graben. Am höchsten Punkt des Jäissbergs steht die Chnebelburg (nach Bellmund 30 min), eine mittelalterliche Fluchtburgstelle. Hier trifft man auf die beiden markanten Hohlwege. Der grössere dürfte bereits in vorrömischer Zeit entstanden sein. Der im untersten Abschnittt parallel dazu verlaufende kleinere Hohlweg führt steil durch den Wald hinunter, direkt an den Ostrand von Port, das bereits in frühgeschichtlicher Zeit besiedelt war. Der Römerhelm im Gemeindewappen weist auf diese Tatsache hin. Die Richtung beibehaltend erreicht man das Ortszentrum und das nahe gelegene Stauwehr am Nidau-Büren-Kanal. Von hier aus wird ein grosser Teil der Wasserwirtschaft des Mittellandes und des Drei-Seen-Gebiets gesteuert. Auch die Schifflände der Aareschifffahrt liegt direkt bei den Schleusenkammern. Auf dem Uferweg gehts vorerst dem 1868 –78 ausgehobenen und 1962–73 vertieften Kanal entlang. Bei der Einmündung des hübsch renatuierten Grittbaches hält man diesem entlang hinauf in das Hangsträsschen, auf welchem man, den Jäissberg ostwärts umgehend, zu einer der Busstationen im Dorf oder zum Ausgangspunkt der Wanderung, der S-Bahn-Sation Studen zurückfindet.

Höhenprofil

EXTERNAL_SPLITTING_BEGINEXTERNAL_SPLITTING_END