Zwei Simmen – eine Wanderung

Oeschseite ist eine Siedlung zwischen Zweisimmen und Saanen, die über einen eigenen Bahnhof verfügt (Halt auf Verlangen). Ab der Station folgt man dem Wegweiser Simmegrundweg in Richtung Saanenmöser. Bald führt der Weg abwärts in den Talgrund und führt unmittelbar nach der Hängelibrügg nach rechts an die Kleine Simme. Über Stock und Stein verläuft der Weg nah am Bach. Es rauscht und sprudelt, dass es für die Wandersleute und die Fische eine Freude ist. Blockriegel, Wasserbecken und Totholz sorgen dafür, dass sich die Bachforellen in der Kleinen Simme wohlfühlen. Nach etwa zwei Kilometern quert man den Bach über einen Steg, ruhiger geht es nun vorbei an einer Feuerstelle, einem Seilpark und dem Freibad nach Zweisimmen. Ein Halt im Dorf am Rinderberg lohnt sich. Gestärkt kann die Wanderung nach der Unterquerung des Bahnhofs fortgesetzt werden. Nach links den Gleisen folgend, trifft man wieder auf die Kleine Simme und begleitet diese auf ihren letzten Metern quer über den Talboden. Unterhalb des Flugplatzes verschwindet die Kleine Simme von der Landkarte, geschluckt von ihrer grossen Schwester, die von hier ziemlich begradigt durch das offene Simmental fliesst. Etwas auf Distanz zum Wasser führt der Wanderweg nach Grubenwald. Während sich die Simme über den Laubeggfall stürzt, umgeht der Weg die Anhöhe Laubegg auf der westlichen Seite. Nach einer Brückenquerung bei Garstatt legt man von Weissenbach bis Reidenbach ein längeres Flachstück auf teilweise asphaltierten Strassen zurück. Wilder präsentiert sich die Schlussetappe von Schintibrügg entlang der Simme bis nach Boltigen.

Hintergrund: Der Name «Zweisimmen» leitet sich von «Zwei Simmen» ab, was auf den Zusammenfluss der beiden Simmen hinweist. Die Grosse Simme ist der westliche Quellarm der Simme, der bei den Sibe Brünne entspringt und via Lenk nach Zweisimmen fliesst. Das Quellgebiet der Kleinen Simme liegt oberhalb von Saanenmöser.