Zum zauberhaften Moorsee in den Freibergen
Informationen zur Route
Beste Jahreszeit
Beschreibung
Beim kleinen Dorf La Chaux-des-Breuleux liegt der Bahnhof etwas abseits der wenigen Häuser. Gleich unterhalb des Bahnhofs breitet sich eine grosse Pferdeweide aus. Man wandert zu dieser Weide hinab und biegt dort links ab. Der Weg unterquert die Eisenbahnschienen und verläuft entlang des Moores «La Tourbière», was so viel wie Torf- oder Hochmoor bedeutet. Die Freiberge sind einerseits sehr trocken, weil im Karstuntergrund das Regenwasser sofort versickert. Andererseits sind Geländemulden mit Ton- und Mergelschichten angefüllt und bilden eine wasserundurchlässige Schicht. Im nassen und sauerstoffarmen Boden über diesen Schichten werden abgestorbene Pflanzenteile nicht vollständig zersetzt, sondern werden zu Torf umgewandelt. Langsam entwickelt sich ein Torf- oder Hochmoor. Pro Jahr wächst eine solche Torfschicht nur knapp einen Millimeter. Für ein Torfpolster von einem Meter Höhe sind also mindestens tausend Jahre nötig.
Der Wanderweg führt von der Moorsenke über einen Waldhügel zur Strasse bei der Sägerei und der Postautohaltestelle «Moulin de Gruère». Wenige Minuten später steht man am Ufer des Etang de la Gruyère. Der See und seine Umgebung sind auch wieder ein Hochmoorgebiet. Auf einem Pfad, teils auf dem weichen Waldboden, teils auf Holzbohlen, kann man den See umrunden und erfährt auf Informationstafeln viel Interessantes über dieses Moorgebiet. Die Wege sollten nicht verlassen werden, um Schäden an der umliegenden Natur zu vermeiden.
Mit Schauen, Staunen und Picknicken kann am See ziemlich viel Zeit vergehen. Weiter geht die Wanderung in Richtung des Hofes «Le Gros Bois-Derrière». Immer wieder kommt man an feuchten, moorigen, dann wieder an sehr trockenen Stellen mit Dolinen vorbei, wo das Wasser gleich im Boden versickert. Nach dem Hof wandert man durch eine weite, offene Mulde auf die Höhe von Les Reussilles. Zuletzt führt eine kurze Asphaltstrecke zum Bahnhof und Restaurant.