ViaRhenana: von Bad Zurzach nach Eglisau
Informationen zur Route
Beste Jahreszeit
Beschreibung
Durch eine idyllische Auenlandschaft wandern wir entlang des Rheins, vorbei an ehemaligen römischen Befestigungsanlagen und eidgenössischen Bunkern, Flusskraftwerken und Brücken.
Bevor Zurzach (lateinisch Tenedone) Wallfahrtsort und Marktflecken wurde bestand hier schon um 400 v. Chr. die keltische Siedlung Tenedo. Diese bauten die Römer im 4. Jh. n.Chr. als Stützpunkt zur Sicherung ihrer Grenze am Hochrhein aus. In der Nähe des Legionslagers Vindonissa errichteten sie zunächst ein Kastell und später ein Doppelkastell zwischen dem Schlösslibuck und dem Kirchlibuck, wo noch heute Mauerreste erhalten sind. Zur Grenzbeobachtung dienten den Römern zudem Wachttürme, deren Reste entlang des Wanderweges zu finden sind.
Ins 4. Jh. geht auch die Legende der vermutlich aus Theben in Ägypten stammenden Heiligen Verena zurück, die auf dem Kirchlibuck zahlreichen Kranken geholfen haben soll. Hier steht heute die Burgkapelle St. Verena und Mauritius.
Im 12. Jh. erbaute die Familie von Wasserstelz drei Burgen im und am Hochrhein. Von Weisswasserstelz am rechten nördlichen Ufer bei Hohentengen (D) sind nur noch Ruinen erhalten. Auf den Fundamenten der ehemaligen Wasserburg Schwarzwasserstelz errichtete die Schweizer Armee 1938 einen Infanteriebunker. Nur die Burg Rotwasserstelz in Hohentengen ist geblieben. Auf der anderen Seite der Rheinbrücke Kaiserstuhl–Hohentengen liegt das denkmalgeschützte Städtchen Kaiserstuhl. Beide verbindet zudem ein grenzüberschreitender Skulpturenweg.
Idyllische Auenlandschaften am Hochrhein bereichern die abwechslungsreiche Wanderstrecke bis zum Etappenziel, dem Weinort Eglisau.