ViaBerna - Etappe 02 Tramelan - St-Imier
Informationen zur Route
Beste Jahreszeit
Beschreibung
Das Uhrmacherdorf Tramelan im Rücken, geht es auf der Via Berna südwärts und entlang von Juraweiden auch sanft aufwärts. Oberhalb La Bise de Cortébert kommen sie in Sicht, Windräder mit riesigen Rotoren. Mit leisem Summen drehen sich die Räder im Wind, der hier meist über die Anhöhe weht. Auf dem Col du Mont Crosin angelangt, macht die Route einen Schwenker nach rechts, danach nach links und der Weg führt direkt an den mächtigen Windrädern vorbei. Nach einem letzten leichten Aufstieg durch die idyllische Landschaft, gelangt man zur höchsten Erhebung der Freiberge, den Mont-Soleil, ausgestattet mit einem grossen Sonnenkraftwerk. Im Norden schweift der Blick über Juraweiden, im Süden präsentieren sich die Chasseral-Kette und die markante Schlucht der Combe Grède. Nach einem kurzen Abstieg zur Bergstation der Standseilbahn folgt die ViaBerna der Hangkante Richtung Westen und passiert dabei den Aussichtspunkt Belvédère. Etwas weiter westlich beginnt der Abstieg hinunter ans Ziel nach St-Imier.
Der Höhenrücken der Montagne du Droit wird zu den Freibergen oder Franches-Montagnes gezählt. Das Hochplateau liegt auf einer Höhe von rund 1000 Metern. Um diese rauhe Landschaft dauernd zu besiedeln, erliess der Bischof von Basel 1384 einen Freibrief, wonach Zuzüger auf selbstgerodetem Land von den Zinsen und Zehnten befreit werden sollten. In harter Arbeit wurden darauf die Waldberge gerodet und fortan "Freiberge" genannt.
Der Bergrücken zwischen Mont Soleil und Mont Crosin ist in den letzten Jahrzehnten insbesondere zur Forschungsstätte für die nachhaltige Produktion von Energie geworden. Die riesigen Rotoren des Windkraftwerks wandeln die Kraft des Windes in Strom um.
Die Solarzellen des Sonnenkraftwerks verwandeln die Sonnenstrahlen ebenfalls in elektrische Energie. Ein Erlebnispfad verbindet die Anlagen der alternativen Energiegewinnung und liefert interessante Informationen zur Technik der Zukunft, aber auch zu Fauna, Flora und Landschaft in diesem Gebiet.
St-Imier ist der Hauptort des St.-Immer-Tals und auch architektonisch von der Uhrmacherei geprägt. Die Strassen wurden schnurgerade von West nach Ost ausgerichtet, damit die Ateliers in den Erdgeschossen maximal vom Tageslicht profitieren konnten.