Ramosch – Tulai – Vnà
Informationen zur Route
Beste Jahreszeit
Beschreibung
Die Schneeschuhtour startet in Ramosch, das geprägt ist durch eine alte Römerstrasse. Es ist einer der trockensten Orte der Schweiz und gilt im Sommer als wärmstes Engadiner Dorf. Das milde Klima und die guten Bodenverhältnisse machten Ramosch und das höher gelegene Vnà einst zur Kornkammer des Engadins. An den Hängen um Ramosch zeugen die Stufenterrassen zur einstigen Bewässerung der Äcker noch heute davon. Die Route folgt von Ramosch den besagten Terrassen Richtung Osten hangaufwärts. Unterwegs bietet sich ein imposantes Bergpanorama vom Val d’Assa über das Val d’Uina bis zur Sesvenna Gruppe südlich von Scuol. Das letzte Stück nach Vnà wird im Wald zurückgelegt. Die sonnige und aussichtsreiche Lage des Dorfes lädt zu einer Rast nach dem steilen Aufstieg ein. Das Dorfmuseum Vnà und der «dicziunari rumantsch» – ein begehbares Wörterbuch – machen einen Dorfrundgang in Vnà zum Erlebnis. Auf kleinen, an den Häusern angebrachten Schildern können Ausdrücke in vier Sprachen (Romanisch, Italienisch, Deutsch, Englisch) verglichen werden. Die Schneeschuhtour führt anschliessend auf direktem Weg zurück nach Ramosch. Dabei liegt die sagenumwobene und denkmalgeschützte Burgruine Tschanüff stets im Blickfeld. Sie war neben dem Schloss Tarasp lange die bedeutendste Festung des Unterengadins und prägt das Dorfbild genauso wie die reformierte Florinuskirche. Im spätgotischen Sakralbau haben 450 Personen Platz, was die Kirche – nach der Churer Martinskirche – zur zweitgrössten im Kanton macht.