Gräben und Höhen am Weg nach Schwarzenburg
Informationen zur Route
Beste Jahreszeit
Beschreibung
Niederscherli ist seit dem Mittelalter eine bedeutende Ortschaft am Übergang über den Scherligrabe. Von der Station hält man westwärts der Bahnlinie entlang, quert diese zur schön gestalteten Kirche und gelangt an die Oberkante des tief eingeschnittenen Scherligrabe Eine grosse Schlaufe ziehend, senkt sich der Weg in diesen hinab (nach Sensematt–Thörishaus 45 min). Bereits nach 400 m verlässt man die Talsohle hangwärts und steigt durch Wald zum mit Obstgärten umgebenen Bauernweiler Mittelhäusern auf (zur Station 5 min; nach Unter Mittelhüseren–Schwarzwasserbrücke 35 min). Prächtige Sicht über den Sensegraben zum Chasseral. Beinahe abenteuerlich ist der Abstieg zwischen den 20 m hohen Sandsteinbändern ans Senseufer. Das Mündungsgebiet von Schwarzwasser und Sense lädt mit seinen Flach- und Tiefwasser-Stellen, Kiesbänken und Sandsteinhöckern zum Bade ein. Vorsicht: Beide Bäche schieben bei Gewittern oft gefährliche Flutwellen vor sich her! Um eine Felsnase herum erreicht man die alte Schwarzwasserbrücke (zur Station 15 min). Das daneben stehende Gebäude war einst Herberge am direkten Zugangsweg von Bern nach Schwarzenburg. Wohltuende Einsamkeit umfängt einen flussaufwärts. In der Sackholzau führt nach der dritten Querung des Schwarzwassers ein Pfad steil durch den Wald hinauf zum 200 m höher gelegenen Weiler Nidegg. Der Weiterweg von der Nidegghöhe (prächtiger Aussichtspunkt!) über Ried und Husmatt (nach Lanzenhäusern 25 min) nach Wahlern wird zur Panorama-Wanderung. Voraus liegen die vom Hochgebirge überragte Stockhorn-Gantrisch-Kette, Schwarzenburgerland und Schwarzseegebiet, während gegen Westen der Blick über die sich verflachenden Hügel des Mittellands zum Jura schweift. Die Baumgruppe rund um die Kirche von Wahlern diente dieser als Blitzschutz, wurde das Gotteshaus doch dreimal vom Blitz getroffen. Durch den Kirchhohlweg steigt man an den Dorfbach hinunter und erreicht diesem in erhöhter Lage folgend den Bahnhof von Schwarzenburg.