Bädergeschichte und Alpkultur auf der Via Casea im Simmental

Informationen zur Route

Kategorie
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Schwierigkeitsgrad
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Beste Jahreszeit

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Beschreibung

Gestartet wird beim schmucken Bahnhof Weissenburg. Mit dem Brunnenhaus, in dem Sie Wasser aus den einst berühmten Weissenburger Quellen geniessen können, bildet er ein schönes Ensemble aus der vorigen Jahrhundertwende. Gemütlich schlendern wir auf dem Strässchen durch den Naturwald und beachten die kunstvoll errichteten Trockenmauern, die 2013 aufwändig restauriert worden sind. Auf dem Areal des ehemaligen Grandhotels lassen wir diesen eindrücklichen Ort, der zur Zeit der Bäderkultur Treffpunkt des Hochadels und europaweit bekannt war, auf uns einwirken. Der Badverein Weissenburg ist mit seinen Freiwilligen für die Pflege des Areals und des Rastplatzes besorgt und hat hier einen Informationspavillon zur bewegten Bädergeschichte im Simmental erstellt.

Hier kreuzen sich die Via Casea und der Obersimmentaler Hausweg. Kleinere Rundwanderungen bieten sich somit an, wenn in höheren Regionen noch Schnee liegt.

Wir tauchen nun immer tiefer in die Schlucht ein; Natur und Landschaft werden nun dramatischer. Wir stossen unvermittelt auf die 2014 und 2015 restaurierten Ruinen des Hinteren Bades und kommen aus dem Staunen über den Wagemut der Unternehmer nicht heraus, die hier vor 150 Jahren ein Badehotel betrieben haben. Auf einer kleinen Hängebrücke überqueren wir den Morgetenbach. Über mehrere Treppen und einen gesicherten Weg gelangen wir zur Leiternweide und überqueren die Schlucht des Morgetenbaches auf der imposanten Seilbrücke. Und wieder staunen wir: Um 1850 war das Bunschental ganzjährig von 60 Personen bewohnt. Und der Weg, den wir auf der gesicherten Anlage hinter uns gebracht haben, diente, nur mit wackligen Holzleitern versehen, den Kindern als beschwerlicher und nicht ungefährlicher Schulweg ins Tal.

Eine Wegvariante bietet hier der Höhlenpfad, der zu den prähistorischen Höhlen und nach Oberwil führt.

 Zurück zur Leiternbrücke: Der breite Weg schlängelt sich immer höher durch das Morgetental. Erst liegt der 80 Meter hohe Wasserfall im Hintergrund. Nach einigen Kehren stehen wir oben und schauen, wie das Wasser über die Kante stürzt. Zur linken sehen wir eindrückliche Felsformationen. Geologen kommen hier ins Schwärmen, befinden wir uns doch an einer Schlüsselstelle, an der auf kleinem Raum Gesteine aus ganz unterschiedlichen Epochen sichtbar werden. Der Weg führt über die Alp Undriste Morgete zur Alp Mittliste Morgeten. Hier lässt sich vortrefflich einkehren und auch übernachten. Die Familien Haueter setzen auf hochwertige Produkte der eigenen Alpproduktion und auf Bio-Produkte aus der Region.

 Von der Alp Morgeten führt die Via Casea zum Morgetenpass und weiter in den Naturpark Gantrisch. Unsere Wanderung kann aber auch zum Leiternpass oder in Richtung Stockhorn weiter geführt werden. Die Morgetenalp bietet sich so als Ausgangpunkt für lohnende Rundtouren oder Passwanderungen an.

Höhenprofil

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