62 Walserweg Gottardo, Etappe 14: Sumvitg, Val - Friggahüs
Informationen zur Route
Beste Jahreszeit
Beschreibung
Auf zur letzten Etappe des Walserwegs Gottardo! Gestartet wird in Val mit seinem urigen Gasthaus und einer Kapelle. Die kleine Siedlung verlassen, zieht sich der Pfad durch die steile Talflanke hinunter zur Brücke über den Rein da Sumvitg. Der beeindruckende Bachgraben zeugt von der Kraft früherer Unwetter im Gebiet. Das Einzugsgebiet des Rein da Sumvitg reicht bis in die geschützte Hochebene der Greina hinauf.
Hinauf geht auch der steile, schweisstreibende Aufstieg: Der Pfad schlängelt sich im Zickzack durch dichten Wald, danach steigt er über Viehweiden und vorbei an Maiensässen und Alpen langsam in die Höhe. Ab und zu erhascht man einen Blick auf die gegenüberliegenden Dörfer Sumvitg und Rabius. Gepflegte Gebäude und Alpweiden prägen die Alp Cuolms dil Run, die nur durch eine Materialseilbahn erschlossen ist. Richtung Norden wird als höchste Erhebung der Tödi sichtbar. Mehr oder weniger die Höhe haltend quert man nun auf schmalem Pfad den ersten Wildbachgraben. Hoch über dem Talboden geht es auf einer Waldstrasse in die Val Zavragia. Der Wildbachgraben wird auf einem neuen Holzsteg überquert. Immer wieder sorgen Murgänge und Hochwasser im Talgrund für Verwüstungen, trotz der vielen Verbauungen, die den Bachlauf bremsen. Der letzte steile Anstieg der Etappe steht an, im Wald hoch zur Alp Criedi.
Flurnamen wie «In da Maiasassa» verraten danach, dass man sich wieder in Walsergebiet befindet. Die Siedlung St.Martin in der Gemeinde Obersaxen ist das Etappenziel der 200 Kilometer langen Weitwanderung und gleichzeitig der Anschluss an die Bündner Walserwege. Typische Holzhäuser, die Kaplaneikirche und einen gemütlichen Gasthof gibt es hier. Auch ein Blick in die Ferne lohnt sich: Im Norden ragen majestätisch die Brigelser Hörner und das Kistenstöckli in die Höhe, auf der gegenüberliegenden Talseite thronen weitere 3000er-Gipfel. Im benachbarten Friggahüs befindet sich die Postautohaltestelle nach Ilanz.