Wanderungen im Alpstein

Tiefe Täler, idyllische Bergseen und fantastische Aussichten

Die in der Sonne hell und weit ins Mittelland leuchtenden Gipfel des Alpsteins, wie zum Beispiel die Silberplatten, sind vor Millionen Jahren aus kreidezeitlichen Meeresablagerungen entstanden. Tiefe Täler, idyllische Bergseen und fantastische Aussichten ziehen Sportliche und Natursuchende zugleich an. Der Alpstein ist Teil der Appenzeller Alpen und gehört zu den Kantonen Appenzell Innerrhoden, Appenzell Ausserrhoden und St. Gallen. Trotz der im Vergleich zu anderen Alpengipfeln eher geringen Höhe – der höchste Berg ist der Säntis mit 2502 Metern – wirkt der Alpstein aufgrund seiner nördlichen «Vorpostenlage» mit nur geringer Entfernung zum Bodensee sehr mächtig. Entsprechend gross ist seine Anziehungskraft. Für Gäste wurde der Zugang zur Bergwelt bereits ab 1850 erleichtert durch die Anlage von Wanderwegen und Berggaststätten. Ein ehrgeiziges Säntis Eisenbahnprojekt über die Meglisalp zum Säntis scheiterte zwar. Die Gleise der ehemaligen Säntisbahn enden in Wasserauen, liessen aber Raum für den Bau von mehreren Luftseilbahnen. Der Alpstein verfügt heute über das dichteste Wanderwegnetz der Schweiz mit sechs Luftseilbahnen und 25 Berggasthäusern. Die Schönheit des Alpsteins hat sich auch herumgesprochen. Der Aescher und das Wildkirchli haben es sogar zu Weltruhm gebracht.

Neben breit bekannten Wegen verbergen sich im Alpstein nach wie vor Geheimtipps und wenig begangene Wege. Die eindrucksvolle Natur lässt sich auf unzähligen Wanderwegen entdecken. Naturliebhaber können beliebig wählen – vom einfachen Spaziergang bis zur anspruchsvollen Bergwanderung. Dank dem aus-gedehnten Streckennetz des öffentlichen Verkehrs lassen sich viele Bergwanderungen flexibel gestalten. Im Tal stehen zudem verschiedene Themenwanderwege zur Auswahl. Der Alpstein bietet vielen viel: Als traditionsreiches Klettergebiet begeistern der Altmann oder die Gipfel der Kreuzberge. Wer auf den Gipfeln nicht nur den Bergdohlen zuschauen will, kann sich den Traum vom selbst Fliegen erfüllen. Die Ebenalp, der Hohe Kasten oder der Kronberg bieten ideale Bedingungen für Gleitschirmflüge.

Auch sonst zeigt man sich innovativ. Wenn zum Beispiel die Berggasthäuser von Kunstschaffenden zum zu erwandernden Alpstein-Museum vernetzt werden. Auch der Whisky-Trek mit in unterschiedlichen Fässern ausgebauten Whiskys in den Berggasthäusern des Alpsteins ist schon fast legendär.

Auf Abwegen: Der Wanderweg von den Silberplatten Richtung Tierwis führt am Grenzkopf vorbei. Wer den Weg verlässt und über eine Wiese zum Steinmann hochsteigt, bereut es nicht: Die Aussicht vom Jura bis ins Allgäu ist grandios. Und wer ganz viel Glück hat, blickt auf ein gigantisches Nebelmeer.
Anfahrt: mit der S2 nach Nesslau-Neu St.Johann, mit dem Bus nach Schiltmoos

Säntis − der Vierte unter den Höchsten

Auf der Schwägalp beeindruckt der Säntis, trotz seiner relativ geringen Höhe von 2502 Metern, durch steile Flanken. Seine Schartenhöhe macht den Säntis sogar zum vierthöchsten Berg der Schweiz.

Nur schon der Genuss der Aussicht ist die Wanderung auf den Säntis-Gipfel wert. An klaren Tagen schweift der Blick über sechs verschiedene Länder und die Freiheit scheint unbegrenzt. Die fantastische Natur, attraktive Möglichkeiten wie Sonderfahrten, zum Beispiel zum Sonnenaufgang, machen den Säntis zu einem Ziel, das man immer wieder gerne besucht. Der Säntis, wie seine Umgebung, ist ein unvergessliches Naturerlebnis und zudem ein gastlicher Ort. Auf dem Gipfel laden Panorama- und Terrassenrestaurants zum Verweilen ein.

Anfahrt: mit dem Voralpen-Express nach Herisau und den Appenzeller Bahnen nach Urnäsch

Seealpsee

Der Voralpen-Express fährt Sie nach Herisau, mit den Appenzeller Bahnen kommen Sie nach Wasserauen. Von Wasserauen aus durch das Hüttentobel und dem Schwendibach entlang ist der Seealpsee in etwa 45 Minuten zu Fuss zu erreichen. Das Berggasthaus Forelle sorgt für die richtige Erfrischung und eine einmalige Aussicht auf die kolossalen Berggipfel des Alpsteins. 

Anfahrt: mit dem Voralpen-Express nach Herisau und den Appenzeller Bahnen nach Wasserauen

Schäfler

Die Bahn fährt Sie nach Steinegg, wo Sie Ihr E-Bike bei Danis Velolade mieten und via Weissbad in 30 Minuten zum Lehmen oder auf die Vordere Neuenalp fahren. Zu Fuss kommen Sie direttissima an den Fielderköpfen vorbei auf den Schäfler. Bei Whiskywurst und Meringues (besser nacheinander) geniessen Sie den Tiefblick zum Seealpsee und den Weitblick ins Montafon. Via Chlus und Gartenalp kommen Sie wieder bei Ihrem Velo an. Anfahrt: mit dem Voralpen-Express nach Herisau, mit den Appenzeller Bahnen nach Steinegg

Entlang der jungen Goldach zum Gäbris

Die Bahn fährt Sie nach Trogen, wo Sie Ihre Wanderung beginnen und der Goldach folgend, zur Dreifachkantonsgrenze Landmark kommen. Weiter geht es in westlicher Richtung hoch über dem Rheintal auf dem Suruggen ins alte Berggasthaus Unterer Gäbris, wo Sie unbedingt einen Schlorzifladen (für Süsse) oder Bloderchääs (für Deftige) bestellen sollten. Der Gäbris liegt wenige Höhenmeter entfernt, von wo aus Sie in 40 Gehminuten Gais erreichen. In umgekehrter Richtung begeistert die Route alle Mountainbikerinnen und Mountainbiker mit einigen flowigen Singletrails.

Anfahrt: mit dem Voralpen-Express nach St. Gallen und den Appenzeller Bahnen nach Trogen

Schwarz- und Grauchopf

Die S2 fährt Sie nach Nesslau-Neu St. Johann. Danach fahren Sie mit dem Bus nach Schiltmoos, wo Sie Ihre Wanderung beginnen. Durch Moose und Wiesen kommen Sie zum Unterhoffeld und gehen dann hoch zum Stosssattel. Weiter gehts über felsige Wege bis zum Berggasthaus Tierwis. Reservieren Sie Halbpension und geniessen Sie den Sonnenuntergang. Besuchen Sie am nächsten Tag den Säntis und atmen Sie klare Bergluft ein. Die Luftseilbahn fährt Sie wieder auf die Schwägalp runter.

Anfahrt: mit der S2 nach Nesslau-Neu St. Johann

Voralpin: Schwägalp und Risipass

Auf der Schwägalp beginnt die Etappe 4 des Alpenpanoramaweges. Sie führt über den Risipass ins Toggenburg. Die Region um die Schwägalp ist im Inventar der Landschaften von nationaler Bedeutung verzeichnet. Das Gebiet ist Teil einer Kulturlandschaft, welche auf eine über 1000-jährige Tradition zurückblickt. Traditionelle Werte im Handwerk, in der Forst- und Landwirtschaft sowie im Brauchtum werden hier noch heute gelebt. Die Schwägalp versteht sich heute auch als Naturerlebnispark. Viele attraktive Wanderwege erlauben Naturerfahrungen. Fünf Themenwege vermitteln zudem Wissenswertes zu Mensch und Umwelt, Alpwirtschaft, Moor und Wald. Der Alpenpanoramaweg führt von der Schwägalp über Weiden, kurze Waldabschnitte und vorbei an zahlreichen Bächen etwas mehr als eine Stunde lang talwärts nach Lutertannen, wo ein stetiger, aber sanfter Aufstieg zum Risipass beginnt. Das Etappenziel Stein (SG) wird über einen Abstieg durch saftige Wiesen und Alpweiden erreicht.

Auf der Schwä-galp beginnt auch die Etappe 4 des Alpenpanoramaweges. Sie führt über den Risipass ins Toggenburg.

Alter Säntis

Zwei Minuten hinter der Bergstation der Schwebebahn steht das traditionelle Berggasthaus – ein beliebtes Ziel für Wandernde, Erholungssuchende und Ausflugs-Fans. Im Mai 1846 begann der 35-jährige Jakob Dörig «Schribes Jock» mit dem Bau einer einfachen Schutzhütte auf dem Hohen Säntis und begründete damit die Geschichte der Berggastronomie auf dem Säntis. Heute wirtet die fünfte Generation der Familie im Alten Säntis. Die einmalige Lage bietet einen Weitblick in die umliegende Bergwelt. Hier können Sie den Alltag hinter sich lassen, bei einem Jass an der warmen Sonne oder in der gemütlichen Gaststube, während einer gemütlichen Plauderei mit der Wandertruppe oder anderen Gästen oder einfach beim Bestaunen der Alpenpracht und beim Versuch, den einen oder andern der rund umliegenden Berggipfel zu bestimmen. Tagesgäste lassen sich auf der Sonnenterrasse des Restaurants verwöhnen, Übernachtende geniessen unvergessliche Sonnenaufgänge.

Zwei Minuten hinter der Bergstation der Schwebebahn steht das traditionelle Berggasthaus – ein beliebtes Ziel für Wandernde, Erholungssuchende und Ausflugs-Fans.

Hotel Säntis

Am Fusse des Säntis steht das Drei-Sterne-Superior-Hotel «Hotel Säntis». Inmitten atemberaubender Natur lädt es zum Verweilen und Staunen ein. Die Schwägalp, den Pass zwischen Appenzellerland und Toggenburg, erreichen Gäste über eine Strasse und unzählige Wanderwege. Wer mit Wanderschuhen und Rucksack die Natur genossen hat, belohnt sich mit einem ruhigen und erholsamen Aufenthalt im Hotel Säntis. Ausschliesslich natürliche Materialien wie Eichenholz sorgen für ein wohlig-modernes Ambiente im schönen Hotel am Fusse des Säntis. Das Haus bietet einen Wellnessbereich mit Finnischer Sauna, Bio-Sauna, Dampfbad, Whirlpool und Erlebnisduschen. Der stille Ruheraum bietet ganzheitliche Erholung mit Blick in die einmalige Natur und direkten Zugang zum Kneippweg an der frischen Alpenluft. Auch Tagesgäste können von Montag bis Donnerstag von 14 bis 20 Uhr den Wellnessbereich geniessen.

Am Fusse des Säntis steht das Drei-Sterne-Superior-Hotel «Hotel Säntis». Inmitten atemberaubender Natur lädt es zum Verweilen und Staunen ein.

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