Stiftsbezirk St. Gallen
Ein Einblick in die älteste Stadtbibliothek der Schweiz
1400 Jahre Kulturgeschichte
Den Grundstein der Abtei legte 612 der irische Wandermönch Gallus. Gut 100 Jahre später übernahm Abt Otmar das Kloster und entwickelte es zu einem bedeutenden Zentrum der Schreibkunst und Buchmalerei. Auch heute noch ist der Geist der Benediktinermönche in den historisch beeindruckenden Gemäuern spürbar.
Die Stiftsbibliothek - auch Seelenapotheke genannt - verfügt über den wohl schönsten Barocksaal der Schweiz. Nebst den 170‘000 Büchern beherbergt sie eine der bedeutendsten autochthonen Handschriftensammlungen Europas aus dem Mittelalter. Hervorzuheben sind der St. Galler Klosterplan, das “Evangelium Longum” und der “Abrogans”, das älteste erhaltene Buch in deutscher Sprache.
Wussten Sie?
333 Erklärungen zu typischen Klostergebäuden befinden sich auf dem berühmten St. Galler Klosterplan, der um das Jahr 825 entstand.
Die um das Jahr 800 hergestellte Alkuin-Bibel hat 840 Seiten und wiegt ca. 20 kg.
Der Stiftsbezirk St. Gallen kann auf eine mehr als tausendjährige, einzigartige und lückenlos dokumentierte Geschichte zurückblicken.