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Brauwerk

Bierkultur, Kulinarik und Begegnungen

Die St. Gallerinnen und St. Galler tragen bekanntlich das Herz nicht auf der Zunge. Und werden deshalb oft unterschätzt. Zu Unrecht, die Ostschweizer Metropole bietet viele gastfreundliche, liebenswerte Genussorte. Fast zu erwarten und dennoch eine Überraschung. Schon in der St. Galler Bahnhofshalle empfängt uns die bekannteste Ostschweizerin: die St. Galler Bratwurst – ohne Senf. Sie drängt sich dann allerdings in der Stadt nicht auf und wird uns doch wieder begegnen. Auch in den St. Galler Erststock-Beizen. Diese tragen stolze Namen, wie «Zum Goldenen Schäfli», «Wirtschaft zur alten Post» oder «Schwarzer Adler». Der Aufstieg in diese für St. Gallen typischen Beizen erinnert an einen Wesenszug der Stadtbewohner: So wie man Stufe für Stufe in den ersten Stock steigt, um dann zu geniessen, brauchen die St. Galler manchmal etwas Zeit, um aus der Reserve zu treten. Und überraschen dann oftmals mit grosser Herzlichkeit. St. Gallen ist mit dem internationalen Textilhandel gross geworden. Die Stickereiblüte ist längst vorbei, Internationalität und Vielfalt sind geblieben. In der Stadt finden sich Restaurants und Gaststätten, die in Berlin, Kopenhagen oder Paris stehen könnten. Wer vertieft Einblick in die Geschichte und die lokale Kultur nehmen will, kann dies mit Genuss verbinden und bucht bei St. Gallen-Bodensee-Tourismus einen kulinarischen Stadtbummel, der drei Gänge in je drei Restaurants mitbeinhaltet. Orte für einen genussvollen Zwischenhalt finden sich in der Stadt viele. Sei es für Wohlschmeckendes in den Magen oder einfach für ein Bier. Schliesslich sind schon auf dem berühmten ältesten Bauplan Europas – der im Ausstellungsraum des Stiftsbezirks zu sehen ist – zwei Brauhäuser im Klosterareal eingezeichnet. Dass in St. Gallen auch die älteste Brauerei der Schweiz beheimatet ist, erstaunt in diesem Zusammenhang nicht. 

Anfahrt: Mit dem Voralpen-Express nach St. Gallen.

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