Teufelsbrücke

Beschreibung

Die Sage der Teufelsbrücke

Der enge Felsriegel oberhalb Göschenen versperrte seit jeher den Zugang zum Gotthard und damit den Übergang Richtung Süden. Es erwies sich deshalb als ausgesprochen schwierig, dort eine Brücke zu bauen.

Die Sage zeigt auf, wie schwierig die Situation war, denn sie erzählt von den vergeblichen Bemühungen, einen Saumweg durch die enge Schöllenenschlucht anzulegen und eine Brücke über die junge Reuss zu errichten, umgeben von senkrechten Felswänden. In seiner Verzweiflung rief der Landammann: «Da soll doch der Teufel eine Brücke bauen!» Daraufhin erschien dieser und sagte: «Ich will euch eine Brücke bauen. Aber der Erste, der darüber gehen wird, soll mir gehören.»

Die Urner willigten in den Handel ein. Nach drei Tagen wölbte sich tatsächlich eine Brücke über die Reuss. Auf der anderen Seite sass der Teufel und wartete auf seinen Lohn. Statt eines Menschen schickten die Urner jedoch einen Ziegenbock hinüber. «Den magst du behalten», riefen sie, «Hier hast du die erste Seele, welche die Brücke überquert!»

Voller Zorn zerriss der Teufel den Ziegenbock und holte einen gewaltigen Stein, mit dem er die Brücke wieder zerstören wollte. Da kam ein altes Mütterchen des Weges, erkannte ihn und ritzte ein Kreuz in den Stein. Als der Teufel dies sah, verfehlte er sein Ziel und der Stein landete im Tal, unweit von Göschenen. Dort liegt er seither – der Teufelsstein.

Schöllenen Rundweg - auf eigene Faust auf Teufels Spuren

Wer einen schaurigen Blick in die Schöllenenschlucht erhaschen möchte, sollte während den Sommermonaten den Rundweg Schöllenen unter die Füsse nehmen. Er ist einfach begehbar, dauert bei gemütlichem Tempo höchstens 30 Minuten. Die senkrechten Felswände und die rauschende Reuss bieten einen faszinierenden Anblick. Das Restaurant Teufelsbrücke liegt direkt bei der gleichnamigen Brücke. Während des Sommers können Gäste bei Speis und Trank den Mythos Gotthard auf sich wirken lassen.

Standort
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