Museo di Leventina
Beschreibung
Gegründet auf Initiative von Diego Peduzzi im Jahr 1966, hat das Museum seit 1972 seinen festen Sitz in Casa Stanga.Am 28. Mai 1991 wurde das Museo di Leventina vom Staatsrat als regionales ethnografisches Museum gemäss den Artikeln 3 und 4 des Gesetzes vom 18. Juni 1990 anerkannt und erhielt Zugang zu den darin vorgesehenen finanziellen Hilfen. Seitdem hat es zusammen mit den anderen neun ethnografischen Museen, die 1991 anerkannt wurden, zur Bildung des koordinierten ethnografischen Museumssystems beigetragen, das heute vom Centro di dialettologia e di etnografia (CDE) mit Sitz in Bellinzona geleitet wird.
Heute bietet das Museo di Leventina permanente und temporäre Ausstellungen sowie Aktivitäten und Veranstaltungen, die mit der Geschichte und Kultur des Tals verbunden sind. Seit mehreren Jahren arbeitet das Museum mit dem Ziel, sich durch partizipative Projekte, die in den verschiedenen Museumsbereichen entwickelt werden, den Besuchern und der Öffentlichkeit zu öffnen. Die Teilnahme reicht von der Einbindung der Besucher während ihres Besuchs bis hin zur Beteiligung der lokalen Bevölkerung an der Gestaltung bestimmter Ausstellungen sowie der Mitarbeit von Freiwilligen als Führer oder Empfangspersonal.
Der Standort Das Museo di Leventina liegt entlang der alten Route der Via Francigena, unmittelbar südlich der beiden Brücken, die den Fluss Ticino überqueren, und befindet sich in der im 16. Jahrhundert erbauten Casa Stanga und dem angrenzenden Casa Clemente. Diese beiden Gebäude bilden einen prestigeträchtigen architektonischen Komplex von grossem historischen und künstlerischen Interesse, der im Schweizer Inventar der Kulturgüter von nationaler und regionaler Bedeutung sowie im Inventar der Kulturgüter von kantonaler Bedeutung verzeichnet ist. Casa Stanga diente über Jahrhunderte als Wohnhaus und Gasthaus. Die Bedeutung des architektonischen Komplexes wird durch die im Jahr 1588-89 von Giovanni Battista Tarilli und Domenico Caresana gemalten Fresken an den Fassaden belegt, die die Wappen berühmter Reisender aus ganz Europa zeigen, die dort übernachteten.