Engadinerhäuser und Lokale

Beschreibung

Ein weiteres kulturelles Juwel der Gemeinde ist Paulin Nocla aus Guarda, ein talentierter Sänger und Musiker, der mit seiner Kunst die vielfältige die Strassen von Tschlin mit Sgraffito bereichert. Trotz dieser künstlerischen Höhepunkte stehen viele Häuser in der Gemeinde leer, was auf einen Wandel in der Bevölkerungsstruktur hinweist und eine besondere Herausforderung darstellt. Viele der historischen Gebäude mussten im Laufe der Zeit restauriert werden. Vor rund 70 Jahren startete ein örtliches Bauunternehmen in Tschlin eine Initiative zur Revitalisierung, um alte Häuser wieder in neuem Glanz erstrahlen zu lassen. Fast jedes Haus erfuhr dabei eine behutsame Renovierung. Das Unternehmen liess sich sogar von Ideen aus dem Oberengadin inspirieren und schuf einzigartige Sgraffiti, die die Fassaden zieren.

Lokale

In vergangenen Zeiten war die Gemeinde Tschlin stolzer Besitzer von drei Wirtshäusern, das Hotel Macun sowie drei Geschäften und Läden, die das pulsierende lokale Leben bereicherten. In der Chasa Tschlin werden mit der Ustaria wieder verstärkt Aktivitäten eingebunden und sie soll zum erneuten kulturellen Zentrum des Dorfes werden. Inmitten von Kunst, Musik, restaurierten Häusern und lebendiger Geschichte zeigt sich Tschlin als Ort des kulturellen Erbes und des Wandels.

Scheunen

Alle Heustellen sind nach Süden ausgerichtet. In früheren Zeiten, als noch keine Belüftungssysteme existierten, spielte die Sonne eine entscheidende Rolle. Das Wohnen der Menschen war damals von geringer Bedeutung. Sie verfügten lediglich über einen Ofen in der Stüva, ansonsten herrschte Kälte. Vor etwa 120 Jahren begann man in Tschlin, Häuser mit Blechdächern zu errichten, eine Tradition, die aus Österreich stammte. Zuvor waren Schindeldächer üblich gewesen.

Standort
EXTERNAL_SPLITTING_BEGINEXTERNAL_SPLITTING_END