Die Fluten des Rheins

Beschreibung

In Reiseberichten aus vergangenen Jahrhunderten wird der Hinterrhein oft als lebensbedrohendes Ungeheuer beschrieben. Seine angsteinflössende Mächtigkeit hat der Hinterrhein jedoch längst verloren. Das wilde Tosen ist einem zahmen Geplätscher gewichen. Heute werden die Wassermassen – bis auf eine Restmenge – über einen Stollen tief drinnen im Berg an der Viamala-Schlucht vorbei zu den Turbinen der Kraftwerke Hinterrhein in Sils geleitet.

Wenn er seine Muskeln spielen lässt Nur noch selten zeigt sich der Hinterrhein in seiner ursprünglichen Gewaltigkeit. Zum Beispiel im Oktober 2013, als der Hochwasserpegel bis zur untersten Stufe der Tunneltreppe reichte. Während die übliche Restwassermenge heute zwischen 0.9 bis 2.8 m3 pro Sekunde beträgt, wurde damals eine Abflussmenge von bis zu 280 m3 pro Sekunde gemessen. Vor dem Bau der Kraftwerkanlagen strömten im Sommer zwischen 40 und 70 m3 Wasser pro Sekunde durch die Schlucht. Hinweis: 1 m3 Wasser entspricht dem Inhalt von 667 1.5-Liter-PET-Getränkeflaschen.

Standort
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