Grenzpfad Napfbergland
Beschreibung
Der Grenzpfad Napfbergland führt durch idyllische Grenzregionen der Kantone Bern und Luzern mitten durch das Napfgebiet und über zahlreiche Aussichtspunkte Richtung Berner Viertausender. Die schwer erreichbaren Täler und die tiefen Wälder rund um den Napf bildeten während Jahrhunderten eine natürliche Grenze zwischen dem reformierten Bern und der katholischen Innerschweiz. Heute verbindet der Grenzpfad Napfbergland die beiden Kulturräume. Gemütliche Wege wandeln sich zu alpinen Pfaden, kleine Weiler wechseln sich mit lebhaften Dörfern ab und auf beschauliche Wälder folgen einmalige Panoramen. Neben dem Gipfel des Napfs, erwartet Sie mit dem Aufstieg auf das Brienzer Rothorn der Höhepunkt, der dem Grenzpfad die Krone aufsetzt.
Der Grenzpfad Napfbergland im Überblick
1. Etappe - St. Urban–Huttwil: Das barocke Kloster in St. Urban markiert den Startpunkt Ihrer Wanderreise durch das Emmental. Zunächst durch das Tal der Rot zu den Burgruinen von Grünenberg und Langenstein. Anschliessend über das Hochplateau von Gondiswil mit schönen Blicken auf die Jura-Kette und weiter ins Städtchen Huttwil.
Distanz: 19 km; Dauer: 5 h; ↑ Aufstieg: 575 hm; ↓ Abstieg: 380 hm
2. Etappe - Huttwil–Napf: Prächtige Berner Bauernhöfe liegen auf den Weg zu den Weilern Nyffel und Nyffenegg am Wegrand. Bei der Ahornalp erwarten Sie lokale Spezialitäten und eine wunderbare Aussicht auf die grünen Hügel des Emmentals. Weiter geht es via Oberscheidegg und Hochänzi auf den Gipfel des Napfs. Bei schönem Wetter sehen Sie heute bis in die Vogesen.
Distanz: 20 km; Dauer: 6 h 30 min; ↑ Aufstieg: 1290 hm; ↓ Abstieg: 525 hm
3. Etappe - Napf–Trubschachen: Aussichtsreiche Höhenwanderung vom Napf auf den Turner und über Wald und Wiesen hinab nach Trubschachen. Typische Holzbrücken Bauernhäuser, Stöckli und Spycher erwarten Sie in diesem kleinen Dorf. Nimmermüde Wanderer statten Heimatmuseum und Schautöpferei einen Besuch ab.
Distanz: 18 km; Dauer: 5 h; ↑ Aufstieg: 520 hm; ↓ Abstieg: 1200 hm
4. Etappe - Trubschachen–Marbach: Von Trubschachen auf den Rämisgummenhoger mit schönem Voralpenpanorama. Durch das einst umstrittene Grenzgebiet Emmental/Entlebuch über Wiesen und dem Grat entlang auf den Wachthubel, eine aussichtsreiche Schaukanzel auf Hohgant und Schrattenfluh.
Distanz: 15 km; Dauer: 5 h; ↑ Aufstieg: 860 hm; ↓ Abstieg: 720 hm
5. Etappe - Marbach–Kemmeribodenbad: Ein schweisstreibender Aufstieg führt hoch zur Marbachegg. Zackig erheben sich die Spitzen der Schafflue zu Ihrer Linken und führen via Schibegütsch hinunter nach Kemmeribodenbad, wo ein wunderbarer Landgasthof auf Sie wartet.
Distanz: 12.5 km; Dauer: 4 h 30 min; ↑ Aufstieg: 815 hm; ↓ Abstieg: 710 hm
6. Etappe - Kemmeribodenbad–Brienzer Rothorn: Ein flaches Stück eröffnet die heutige Königsetappe auf das Brienzer Rothorn. Kehren Sie im Gasthaus Salwideli noch mal ein, denn es folgt ein steiler Anstieg, der Sie in Serpentinen und über steinige Passagen hoch zum Grat führt. Ein traumhaftes Panorama auf die hohen Gipfel der Jungfrauregion begleitet Sie auf dem Weg zum Gipfel.
Distanz: 13 km; Dauer: 5 h 30 min; ↑ Aufstieg: 1425 hm; ↓ Abstieg: 140 hm
7. Etappe - Brienzer Rothorn–Brünigpass: Eine beliebte Gratwanderung über den Eiseesattel zum Arnihaagen mit atemberaubenden Tiefblicken auf den Brienzersee schliesst die Wanderung ab. Von der Schaukanzel Gibel parallel zum Obwaldner Höhenweg bis zum Brünigpass.
Distanz: 12 km; Dauer: 4 h 30 min; ↑ Aufstieg: 360 hm; ↓ Abstieg: 1620 hm
Streckencharakter - Wander-Route Nr. 65 ▲▲▲△:
Zu Beginn kurze Abschnitte auf geteerten Strassen, am Ende auf alpinen Bergwanderwegen. Bei den ersten Etappen sind es vor allem die längeren Etappen, die gute Kondition verlangen. Am Ende der Tour führen alpine Pfade hoch zum Brienzer Rothorn. Bei den letzten beiden Etappen gibt es ausgesetzte Abschnitte. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind nötig. Die Pfade hoch zum Napf können bei nassen Verhältnissen rutschig sein.