Gelateria di Berna
«Das Handwerk haben wir in den besten Gelaterias in Verona gelernt»
Glace ist ein Fest der Lebensfreude und ein Symbol des Sommers. Für viele Menschen ist der Genuss von Glace mit unvergesslichen Erinnerungen verbunden.
Was gibt es Schöneres als eine erfrischende Glace an einem heissen Sommertag? Die kühlende Leckerei ist ein unkomplizierter Genuss, der gute Laune macht und hilft, sich zu entspannen und den Moment zu geniessen. Was heute für viele ein Sommertraum ist, war früher nur den Wohlhabenden vorbehalten, denn die Glace musste meist von weit her aus den Bergen geholt werden und war ein teurer Luxusartikel. Zum Glück für uns heutige Schleckmäuler haben sich im Laufe der Zeit neue Technologien entwickelt, die Glace zu einer kalten Erfrischung für alle machen. Einer der Geburtsorte des Glace-Genusses ist Italien. Vielleicht ist das der Grund, warum italienisches Gelato weltweit so beliebt ist.
«Glace macht glücklich. Sie ruft positive Erinnerungen hervor und belohnt das Gehirn mit Dopamin.»
Das italienische Gelato, diese besondere Köstlichkeit, zeichnet sich durch einen hohen Milchanteil und einen geringen Fettgehalt aus und wird langsam und schonend hergestellt, damit es seinen vollen Geschmack und seine cremige Konsistenz behält. Die Herstellung erfordert viel handwerkliches Können und Wissen. Oft wird es in handwerklichen Eisdielen verkauft, die für ihre Kreativität und Qualität bekannt sind. Ein gutes Beispiel sind die initiativen Gründerinnen und Gründer der Gelateria di Berna. Ihre Leidenschaft für Gelati hat den gleichen Grund, warum Glace viele Menschen glücklich macht – Kindheitserinnerungen. Hansmartin Amrein, der mit seinen Brüdern Michael und David sowie mit seiner Frau Susanna Moor die Gelateria di Berna gründete, schmunzelt: «Es waren Campingurlaube in Italien, die unsere Kindheit nachhaltig geprägt haben. Irgendwo zwischen Livorno und Follonica. Ein kleiner Ort am Meer. Jahr für Jahr dasselbe. Auf der Piazza drehen die Jungs mit ihren Vespas ihre Runden. Ältere Männer schimpfen lautstark über Christdemokraten oder Kommunisten. Frauen, schick oder schwarz gekleidet, stehen mit ihren Einkäufen um den Brunnen. Und mittendrin: die Gelateria! Die Erinnerung an das Glück, vor dieser Vitrine zu stehen und für tausend Lire Gelati auswählen zu können, das hat uns angetrieben», sagt Hansmartin Amrein.
«Ein Schleck Zuppa-Inglese- Gelato und augenblicklich wähnen Sie sich auf der Piazza Maggiore in Bologna.»
«Das Handwerk haben wir dann in den besten Gelaterias in Verona gelernt. Angefangen haben wir in einer stillgelegten Käserei am Fusse des Belpbergs in einer Gelateria, die wir grösstenteils selbst umgebaut haben. Und siehe da, die Begegnungszone davor verwandelte sich beinahe in eine Piazza. Drei Jahre später zeigten wir uns auch im Marzili. Dort, wo Bern den Sommer feiert. Und später auch an anderen Orten in Bern. Und weil David schon länger in Zürich wohnte und mit seinen Jungs endlich eine Gelateria in Gehdistanz haben wollte, bauten wir 2017 am Brupbacherplatz eine alte Autogarage zum Gelato-Laboratorium um. Heute haben wir mehrere Standorte in Zürich und auch einen in Kleinbasel. Wir sind Suchende und haben uns eine kindliche Neugier bewahrt», sagt Amrein. Tatsächlich loten die Berner Gelatieri immer wieder neue sensorische Grenzen aus und präsentieren in ihren Vitrinen auch mal kleine Verrücktheiten. So tanzte diesen Frühsommer ein Spargel-Sorbetto auf Gerstenmalz aus der Reihe. «Mit jedem Gusto wollen wir unsere Gäste überraschen und auf eine (Bahn-) Reise einladen», schmunzelt Hansmartin Amrein.
Bern, Basel, Zürich
Farbenfroh, aromatisch und schmackhaft − bei der Gelateria di Berna gibt es Gelati, soweit das Auge reicht. Die Auswahl ist gross und innovativ, die Sorten wechseln mit der Saison der Früchte. Für alle, die in Bern nach dem «Aareschwumm» noch eine weiere Erfrischung brauchen, ist die Filiale beim Marzili ideal platziert. Aber auch im «Breitsch», in der Länggasse, im Mattenhof oder beim Tierpark Dählhölzli sorgt die Gelateria di Berna für kühle Köpfe. Neuerdings auch in einer Filiale in Kleinbasel und gleich dreimal in Zürich: am Brupbacherplatz, in Frau Gerolds Garten und an der Zollstrasse im Kreis 4.
Anfahrt: mit dem IR Aare Linth nach Bern oder Zürich