Römischer Tempelbezirk Petinesca

Description

 Der Jäissberg – eine historische Fundgrube

Nebst Mont Vully und Jolimont ist der Jäissberg (Jensberg) der höchste der seeländischen «Inselberge». Die zur Anhöhe führenden beiden Hohlwege dürften als Zugang zum keltischen Oppidum auf dem Jäissberg gedient haben und sind wahrscheinlich bereits in vorrömischer Zeit entstanden. Auf der höchsten Erhebung des Jäissbergs liegt die Chnebelburg. Das 125 m auf 50 m messende ovale Burgplateau ist von einem eindrücklichen Burggraben umgeben. Die mittelalterliche, vermutlich hölzerne Burganlage ist nicht weiter untersucht worden. Als Westabschluss des helvetischen Oppidums auf dem Jäissberg darf man den Keltenwall betrachten. Dieses eindrückliche Befestigungswerk kann über 250 m Länge verfolgt werden. Der heute noch 3 bis 5 m tiefe Graben wird von einer 7 bis 16 m breiten Berme und dem eigentlichen Wall verstärkt, der stellenweise noch 5 m hoch erhalten ist. Noch eindrücklicher ist der mit dem Oppidum etwa deckungsgleich liegende römische Tempelbezirk, der in einer einst ummauerten Anlage sechs gallorömische Viereckstempel, drei weitere Heiligtümer und ein Priesterhaus umfasste. Die Entstehungszeit liegt vermutlich im 1. Jh.

Localisation
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