Berühmter See, schöner Weg
Informationen zur Route
Best Time of Year
Description
Verschiedene Wege führen zum Lauenensee, der auf der Landkarte als «Louwenesee» vermerkt ist und in einer berühmten Rockballade als «Louenesee» besungen wird. Hier sei die wohl schönste Route beschrieben: Diese beginnt bei der Postautohaltestelle Rohrbrücke. Auf der anderen Seite des Louwibachs folgt man dem Wegweiser «Rohr», bereits nach wenigen Metern kommt das gleichnamige Naturschutzgebiet in Sicht. Schilf wächst auf dem Schwemmland, so weit das Auge reicht. Dieses wird gemäht und zu Tristen aufgebaut. Die Route führt dem Louwibach entlang, der sich durch den Talboden schlängelt. Das Schilf geht allmählich in Wald über, der auch im Sommer angenehm kühl ist. Nach Rohr-Oey verzweigt sich der Weg; hier geht es nach rechts. Der Pfad steigt an, aus Holz geschnitzte Tierfiguren begleiten die Wandersleute auf dem Skulpturenweg Lauenen. Gut 100 Höhenmeter später kommt der berühmte Lauenensee in Sicht. Der Bergsee liegt blaugrün zwischen den Bergen, umgeben von Schilfgürteln, Moorwiesen, Wollgras und dunklen Tannen. Über die rechte Seite lässt sich das Gewässer umrunden, das eigentlich aus zwei Seen besteht. Die schöne Landschaft und der idyllische See laden zum Verweilen ein. Mittlerweile ist der Lauenensee zwar zu einem touristischen Hotspot geworden, doch der Rummel beschränkt sich auf die nähere Umgebung des Sees. Der Rückweg erfolgt via Legerlibrügg. Kurz nach der Postautohaltestelle zweigt der Weg links ab, wieder in Richtung Rohr. Durch die Rossfalleschlucht gelangt man zurück in den Talboden – ab da geht es auf dem Hinweg zurück nach Lauenen.
Hintergrund: Die Wanderung führt gleich durch zwei Naturschutzgebiete. 1956 verhinderte die Lauener Bevölkerung, dass das Wasser des Geltenbachs zur Stromgewinnung abgezweigt wurde. Daraus ging das Naturschutzgebiet Gelten-Iffigen hervor, in dem sich auch die Wasserfälle Geltenschuss und Tungelschuss befinden. Der Lauenensee gilt als Wasservogelparadies. Die Auen- und Feuchtgebiete im Talboden sind ebenfalls unter Schutz gestellt.