Steinbruch Antonini

Beschreibung

Das Freilichtmuseum Steinbruch Antonini befindet sich oberhalb des Bahnhofs in Wassen. Es gibt einen Einblick in einen Industriezweig, der das Urner Oberland nach der Eröffnung der Gotthardbahn 1882 rund 50 Jahre lang geprägt hat.

Damals gab es in Gurtnellen, Wassen und Göschenen dutzende Steinbrüche. Heute wird nur noch in einzelnen gearbeitet. Die einst schon von weitem sichtbaren Einschnitte der stillgelegten Steinbrüche hat die Natur im Laufe der Jahre überwachsen lassen.

Der im Wassner Steinbruch gewonnene Granit wurde für unterschiedlichste Arbeiten benutzt. An erster Stelle fand er Verwendung beim Bau von Strassen und Brücken, wie zum Beispiel bei der Mittleren Rheinbrücke in Basel. Allein für die Vermauerung benötigte man 7700 Kubikmeter Granitquader – ein Grossauftrag für den Steinbruch Antonini. Aber auch Häuser, wie das Schulhaus und das Wohnhaus Antonini in Wassen, sind aus dem einheimischen Granit errichtet. In Manila, der philippinischen Hauptstadt, wurde ein Denkmal mit Wassner Granit errichtet.

Ein idealer Ort für eine Rast auf dem Gottardo-Wanderweg

Eine Ausstellung, diverse Informationstafeln und alte Geräte sowie ein Biotop und eine grosse Feuerstelle direkt am Gottardo-Wanderweg bringen den Besuchern diesen Industriezweig auf leicht verständliche Weise näher.

Das Freilicht-Museum ist von Mai bis November geöffnet und der Eintritt ist frei.

Standort
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